Angstpatienten leiden unter einer sogenannten Zahnbehandlungsphobie, die als Form einer übersteigerten Angst häufig zu einer jahrelangen Vermeidung zahnärztlicher Behandlungen führen kann. Bei den Betroffenen entstehen in der Folge Karies und Parodontitis, langfristig treten dann oft ausgeprägte Zerstörungen am Kausystem auf, die wiederum umfangreiche Therapiemaßnahmen nach sich ziehen.
Die Entstehungsmechanismen der Zahnbehandlungsphobie sind komplex. Auslöser sind meist negative Erfahrungen oder Prägungen, die bis weit in die Kindheit zurückreichen können. Um den Betroffenen dennoch möglichst effektiv helfen zu können, bedarf es zuerst einmal viel Zeit und Aufklärung: Das erste Kennenlerngespräch findet nach kurzer Bestandsaufnahme grundsätzlich ohne Zeitdruck und in entspannter Atmosphäre statt.